Das IoT Sustainability Lab untersucht im Zuge einer grenzüberschreitenden und praxisorientierten Forschungskooperation in der Bodenseeregion die Effekte des Internet of Things auf Nachhaltigkeit, um technische Lösungen und innovative Geschäftsmodelle für Internet-of-Things-Services zu entwickeln - am Anwendungsbeispiel des Gebäudesektors.
Neue digitale Technologien bedingen einen weitreichenden gesellschaftlichen Wandel, der unter dem Begriff Digitalisierung zusammengefasst werden kann. Entsprechende Technologien können zu einer nachhaltigeren Gesellschaftsentwicklung führen oder diese konterkarieren. Wissenschaftliche Forschung kann zu einem besseren Verständnis des Verhältnisses zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit beitragen und in der Entwicklung nachhaltigkeitsfördernder digitaler Technologien münden. In der Bodenseeregion werden mit Blick auf eine nachhaltige Gestaltung der Digitalisierung zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten durchgeführt, z.B. in Form des grenzüberschreitenden IoT Sustainability Labs, das sich auf den Anwendungsbereich von Internet-of-Things-Systemen im Gebäudesektor fokussiert.
Das Lab zielt darauf ab, eine nachhaltige Digitalisierung in der Bodenseeregion voranzubringen und will dazu beitragen, dass IoT-Systeme nachhaltiger und die Bodenseeregion durch IoT-Systeme nachhaltiger werden. Konkret bietet das Lab z.B. durch die Entwicklung von Tools zur ökobilanziellen Bewertung von IoT-Systemen, durch die Erarbeitung von nachhaltigen Geschäftsmodellen und durch die Bereitstellung von Handlungsempfehlungen für politische Akteure Innovationspotenzial auf technologischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene. Entwickelte Tools und Technologien sollen anwendungsbereit in die Praxis transferiert werden.
Als langfristiges Potenzial soll das IoT Sustainability Lab zur Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses von IoT und Nachhaltigkeit innerhalb der Länder und zwischen den Ländern der Bodenseeregion beitragen. Dies fördert den sinnvollen Umgang mit IoT-Produkten und das weitere Lernen über deren Produktion und Nutzung im Sinne der Nachhaltigkeit.
Digital Twin von Gebäuden
RhySearch hat am Beispiel des Ecolar Hauses einen Digital Twin zur grafikbasierten Gebäudemodellierung entwickelt.
Das Ecolar Haus in Konstanz ist ein innovatives und nachhaltiges Gebäude, das als Vorzeigeprojekt für ökologisches Bauen gilt. Es wurde von einem Team der Hochschule Konstanz - Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) für den Solar Decathlon Europe 2012 entwickelt. Das modular aufgebaute Haus wurde mit dem Ziel entwickelt, maximale Energieeffizienz und Nachhaltigkeit zu erreichen. Das Gebäude besteht aus umweltfreundlichen und recycelbaren Materialien und nutzt modernste Technologien zur Optimierung des Energiebedarfs.
Als Bildungs- und Forschungsobjekt bietet es Studierenden und Forschern die Möglichkeit, nachhaltige Bau- und Energiekonzepte in der Praxis zu erforschen und weiterzuentwickeln.
Hier kann der von Long Cheng von RhySearch entwickelte Digitale Zwilling des Gebäudes unterstützen, in dem er die Architektur und Wirkung von IoT-Systemen digital simuliert und damit deren Wirkung visuell begreifbar und steuerbar macht.
Kontakt: Prof. Dr. Michael Schreiner Bereichsleiter Digital Innovation Lab, +41 (0)81 755 49 79
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