RhySearch initiiert 1.78 Mio. Franken Innosuisse-Projekt

Unter dem Titel PRACMATIC nimmt RhySearch gemeinsam mit sieben Industrie- und drei Forschungspartnern ein bisher ungelöstes Problem bei optischen Beschichtungen in Angriff, dessen Ergebnisse die Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Unternehmen aus der Beschichtungsbranche wesentlich stärken sollen. Das Projekt wird von der Innosuisse, der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung, mit knapp einer Million Franken gefördert und soll drei Jahre dauern.

Richard Quaderer, Geschäftsführer von RhySearch, freut sich über die kürzlich erfolgte Projektzusage durch Innosuisse: «Dies ist ein grossartiger Erfolg für die ganze Schweizer Photonics-Branche und für RhySearch. Das Thema Partikelkontrolle während des Beschichtungsprozesses ist für die Photonik-Industrie enorm wichtig. PRACMATIC wird Schweizer und Liechtensteiner Branchenführer und Experten aus der Forschung vereinen – mit dem gemeinsamen Ziel, unsere exportierende Hightech-Industrie weiter an der Spitze zu halten.»

 

Worum geht es bei PRACMATIC?

Die Ansprüche an Optische Schichten nehmen laufend zu. Sie spielen eine Schlüsselrolle in vielen stark wachsenden Märkten, beispielsweise in der Lasertechnologie oder in der Sensorik.

Während des Beladens, Entladens, Schliessens oder Öffnens einer Dünnschicht-Beschichtungsanlage, aber auch während des Beschichtungsprozesses selbst können Partikel entstehen – unerwünschte kleine Materialteile mit einer Grösse von 200 nm und mehr. Diese können sich auf die Qualität von Beschichtungen auswirken. Informationen über die Verteilung der Partikelgrössen sind sowohl für die abgeschiedenen Schichten als auch für den Beschichtungsprozess wichtig.

2021 initiierte RhySearch – unterstützt durch den Innosuisse Photonics Booster - deshalb mit PRACMATIC (Practical monitoring over time during optical interference coating production) ein Konsortialprojekt, das nach praktischen, industriellen Methoden zur Eliminierung der Partikelbildung während der Abscheidung dielektrischer Beschichtungen sucht. Ziel ist die Entwicklung robuster, einfach zu bedienender und kosteneffizienter prozessbegleitender Diagnosewerkzeuge und Software zur Überwachung der Beschichtungsprozesse und der Partikelerzeugung. So soll ein Prozess für die Herstellung dielektrischer optischer Beschichtungen mit geringer Partikeldichte definiert werden, um eine hohe Produktionsausbeute und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Unternehmen zu gewährleisten.

In zwei Workshops, die im Rahmen des PRACMATIC Innosuisse Photonics Booster Projekts mit den Industrie- und Forschungspartnern durchgeführt wurden, konnte ein detailliertes Verständnis der Problemstellung und der erforderlichen Untersuchungen gewonnen werden.

 

Gemeinsames Projekt von Industrie und Forschung

Das nun bewilligte Projekt PRACMATIC wird Fachwissen sowohl aus der Forschung als auch aus den Produktionsumgebungen der Konsortialpartner entlang der gesamten Prozesskette kombinieren. Daten sollen untereinander geteilt werden, um fundierte Prozessentscheidungen zu treffen und gemeinsam innovative Prozesse zu entwickeln, zu implementieren und zu testen. Dies wird den Weg für zukünftige Produktionsprozesse ebnen, die eine vorhersagbare Qualität liefern, und die beteiligten Unternehmen befähigen, Schichten für allerhöchste Ansprüche für hochkomplexe Anwendungen herzustellen.

 

Beteiligte Partner:

  • RhySearch
  • Université de Neuchâtel
  • BFH – Berner Fachhochschule
  • OST – Ostschweizer Fachhochschule
  • FISBA AG
  • SwissOptic AG
  • Bühler AG
  • Evatec AG
  • SCHOTT Suisse SA
  • Opcos AG
  • Materion Optics Balzers

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