Die Herstellung dielektrischer optischer Beschichtungen mit geringer Partikeldichte bleibt eine Herausforderung und wird immer wichtiger, um eine hohe Produktionsausbeute und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Unternehmen zu gewährleisten. Das Konsortialprojekt PRACMATIC (Practical control and monitoring over time of dielectric coating processes) konzentriert sich auf die Suche nach praktischen, industriellen Methoden zur Eliminierung der Partikelbildung während der Abscheidung dielektrischer Beschichtungen und auf die Entwicklung robuster, einfach zu bedienender und kosteneffizienter prozessbegleitender Diagnosewerkzeuge und Software zur Überwachung der Beschichtungsprozesse und der Partikelerzeugung.
Das Projekt unter Führung von RhySearch vereint sieben Industrie- und vier Forschungspartner, wird von der Innosuisse, der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung, mit knapp einer Million Franken gefördert und soll bis 2025 dauern.
Worum geht es bei PRACMATIC?
Die Ansprüche an Optische Schichten nehmen laufend zu. Sie spielen eine Schlüsselrolle in vielen stark wachsenden Märkten, beispielsweise in der Lasertechnologie oder in der Sensorik.
Während des Beladens, Entladens, Schliessens oder Öffnens einer Dünnschicht-Beschichtungsanlage, aber auch während des Beschichtungsprozesses selbst können Partikel entstehen – unerwünschte kleine Materialteile mit einer Grösse von 200 nm und mehr. Diese können sich auf die Qualität von Beschichtungen auswirken. Informationen über die Verteilung der Partikelgrössen sind sowohl für die abgeschiedenen Schichten als auch für den Beschichtungsprozess wichtig.
2021 initiierte RhySearch – unterstützt durch den Innosuisse Photonics Booster - deshalb mit PRACMATIC ein Konsortialprojekt, das nach praktischen, industriellen Methoden zur Eliminierung der Partikelbildung während der Abscheidung dielektrischer Beschichtungen sucht. Ziel ist die Entwicklung robuster, einfach zu bedienender und kosteneffizienter prozessbegleitender Diagnosewerkzeuge und Software zur Überwachung der Beschichtungsprozesse und der Partikelerzeugung. So soll ein Prozess für die Herstellung dielektrischer optischer Beschichtungen mit geringer Partikeldichte definiert werden, um eine hohe Produktionsausbeute und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Unternehmen zu gewährleisten.
In zwei Workshops, die im Rahmen des PRACMATIC Innosuisse Photonics Booster Projekts mit den Industrie- und Forschungspartnern durchgeführt wurden, konnte ein detailliertes Verständnis der Problemstellung und der erforderlichen Untersuchungen gewonnen werden.
Gemeinsames Projekt von Industrie und Forschung
Das Projekt PRACMATIC kombiniert Fachwissen sowohl aus der Forschung als auch aus den Produktionsumgebungen der Konsortialpartner entlang der gesamten Prozesskette. Daten werden untereinander geteilt, um fundierte Prozessentscheidungen zu treffen und gemeinsam innovative Prozesse zu entwickeln, zu implementieren und zu testen. Dies wird den Weg für zukünftige Produktionsprozesse ebnen, die eine vorhersagbare Qualität liefern, und die beteiligten Unternehmen befähigen, Schichten für allerhöchste Ansprüche für hochkomplexe Anwendungen herzustellen.
Beteiligte Partner:
Kontakt: Heidi Thomé, Bereichsleiterin Optische Beschichtung, +41 (0)81 755 49 66
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